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Tierglück im Schweinestall

Unser Außenklima-Tierwohlstall

In unserem Außenklima-Tierwohlstall haben die Schweine um 60% mehr Platz als gesetzlich vorgeschrieben wird. An manchen Tagen können wir sie sogar beim „fangenspielen“ beobachten.

Unser Außenklima-Tierwohlstall wird in drei Bereiche unterteilt. Ziel ist es, dem natürlichen Lebensraum eines Schweines, so gut wie möglich gerecht zu werden. 

Warmbereich

Der Warmbereich ist der Innenbereich des Stalles und sozusagen das Schlafzimmer unserer Schweine. Hier ist es geschützt, ruhig und dunkel, es liegt Stroh und es gibt genauso viel Platz wie die Schweine brauchen um alle drinnen liegen zu können. Ist zu viel Platz wird nämlich das Schlafzimmer aus reiner Bequemlichkeit auch zur Toilette umfunktioniert. Und das wollen wir vermeiden. 

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Fressbereich

Der Fressbereich ist bereits draußen. Hier gibt es dem Alter angepasstes Futter, welches wir unseren Schweinen ad libidum, also den ganzen Tag ohne Begrenzung, zur Verfügung stellen. Es handelt sich dabei um trocken vermahlene Gerste, Weizen und Mais von unseren eigenen Feldern mit Kräuterzusätzen.

Kotbereich

Der Kotbereich ist ebenfalls draußen und als einziger Bereich mit Plastikspalten versehen. Geplant war dieser Bereich ebenfalls ohne Spalten. Da es aber bei einem anderen Betrieb zu Problemen kam, mussten wir die Spalten vor Inbetriebnahme aus Sicherheitsgründen nachrüsten. Nichts desto trotz funktioniert das System einwandfrei! 
Wir trennen Kot und Harn. Der Harn wird mittels einer Rinne in die Güllegrube geleitet. Der Mist wird mittels Unterflurschrabber auf den Misthaufen geschoben und später kompostiert. Durch diese Kot-/Harntrennung wird die Stallluft entscheidend verbessert.

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Das gesamte Holz, das im Stall verbaut ist, stammt aus unserem eigenen Wald. Für die Verarbeitung der gefällten Stämme ließen wir eigens eine Wandersäge kommen.

Im Herzen der neu errichteten Güllegrube befindet sich ein Regenwasserspeicher mit 115 m³ Fassungsvermögen. Dieser Punkt war uns besonders wichtig, da bei uns in Wachsreith das Trinkwasser eher knapp ist. Durch den Speicher ersetzen wir das wertvolle Trinkwasser beim Stall- und Maschinenwaschen durch Regenwasser. Auch für die Feuerwehr haben wir für den Ernstfall einen Anschluss installiert.

Im gesamten Stallbereich wurde eine Fußbodenheizung verlegt. Allerdings heizen wir die nicht mit Hackschnitzel, sondern mit Schweinen. Die Wärme der großen Mastschweine wird im Stall verteilt, sodass auch den Ferkeln nicht kalt wird. Außerdem sorgen sie dafür, dass Landwirt Hansi in der Futterkammer nicht frieren muss.

 

Funfact

Im Wohnhaus haben wir keine Fußbodenheizung, unsere Schweine im Stall aber schon! 

Projekt

Wanderschweine

In Zukunft, eine behördliche Genehmigung natürlich vorausgesetzt, ziehen bei uns in Wachsreith sogenannte Wanderschweine ein. Da es sich hierbei auch für die Behörden um Neuland handelt, sind wir schon gespannt, wann wir durchstarten dürfen!

Der Plan ist, ein Zelt auf einem normalen Feld aufzustellen, dieses zu umzäunen und mit Trinkwasser zu versorgen. In diesem Zelt werden dann 60 Schweine gemästet. Wobei jedes Schwein 3 m² Platz hat, also mehr als 4x so viel Bewegungsraum wie gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt keinen befestigten Boden, somit auch keinen Flächenverbau. Die Schweine bekommen Stroh oder andere Einstreu und können nach Lust und Laune wühlen und sulen. Gefüttert werden unter anderem auch Silagen, als umweltfreundlichere Eiweißkomponente, anstatt Soja. Nach Ende der Mastzeit wandert das Zelt einen Stellplatz weiter, um Grundwasserschäden zu vermeiden. Der zurückgebliebene Mist wird dann kompostiert und als Dünger wieder aufs Feld gebracht.

Neugierig geworden? Bis wir selber durchstarten können gibt es Fotos und Infos zu dieser Haltungsform über die Homepage eines befreundeten Landwirtes: www.bauernhof-hubmann.at

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