Unsere Philosophie. Unsere Ideen.
Nach der Ausbildung an der HBLA St. Florian stürzte sich Hansi mit Begeisterung in die Landwirtschaft, begann seine Ideen und Visionen nach und nach zu planen und umzusetzen. Mit jeder umgesetzten Idee kommt mindestens eine Neue dazu!
Die folgenden, für uns wichtigsten Eckpunkte, möchten wir euch gerne näher erklären:
01
Geschlossener Kreislauf
Geschlossener Kreislauf, damit ist in erster Linie die Rückführung der entnommenen Nährstoffe in den Boden gemeint. Mit jeder Ernte werden die Nährstoffe, die die Pflanze über den Boden aufgenommen hat vom Feld wegtransportiert. Damit der Boden fit bleibt, müssen diese Nährstoffe auf irgendeine Weise wieder zurückgegeben werden. Am besten funktioniert das mit Wirtschaftsdünger, in unserem Fall also Gülle und Mist.
Durch diesen Gedankengang war für uns klar: wir führen unsere Landwirtschaft mit Tierhaltung und nicht nur als reinen Ackerbau.
02
Tierwohl
Welche Art von Tierhaltung wir in Zukunft betreiben werden, war schnell entschieden: Kühe kommen aufgrund der Rinderstauballergie des Bruders nicht infrage, Geflügelmast hat für uns zu wenig Gestaltungsspielraum, Nischen wie Insekten haben wir auf später verschoben. Also fiel die Entscheidung auf Schweinehaltung, wo wir zudem schon viel Erfahrung haben.
Nach dieser Entscheidung war für uns klar, dass wir hier investieren werden. Die bisher übliche Voll- und Teilspaltenhaltung findet in der Bevölkerung keine Akzeptanz mehr und wird über kurz oder lang auch gesetzlich nicht mehr möglich sein. Daher entschieden wir, nach vielen Stallbesichtigungen, Beratungen und anderen Informationen, vom Standardweg abzuweichen und einen Außenklima-Tierwohlstall zu bauen. Baustart 2019, Erstbezug Februar 2020 und wir sind nach wie vor begeistert! Das Sprichwort: „Geht es dem Tier gut, geht es auch dem Landwirt gut“, trifft hier voll und ganz zu.
03
Regenerative Landwirtschaft
Bei diesem Punkt stellen wir uns regelmäßig die Frage: in welchem Zustand möchten wir unseren wertvollsten Besitz als Landwirt, den Boden, an unsere Kinder übergeben?
Hansi hat während seiner Ausbildung immer schon gelernt: Der Regenwurm ist der wichtigste Partner des Landwirtes! Also warum ackern und grubbern wir und betreiben teils intensive Bodenbearbeitung, wenn das dem Regenwurm und seinen Kollegen, den Milliarden anderen Bodenbewohnern, schadet? Warum brauchen wir scheinbar immer mehr Pestizide und chemische Düngemittel?
Durch diese Überlegungen sind wir auf die regenerative Landwirtschaft gestoßen. Sie beschäftigt sich mit dem Bodenleben, dem Bodenaufbau und damit wie der Boden mithilfe von Kompost und weniger bis keiner Bodenbearbeitung wieder fitter wird. Dadurch sparen wir nicht nur Kosten, sondern beteiligen uns gleichzeitig aktiv am Klimaschutz.
Auch unsere Schweinehaltung passt perfekt in dieses System! Unseren Mist veredeln wir weiter zu hochwertigem Kompost und bringen diesen dann auf unsere Ackerflächen aus.
04
Wissensaustausch
Wir sind beide der Meinung, dass man Wissen und erworbene Erfahrung nicht geheim hält, sondern mit anderen teilt. Daher kann man bei uns jederzeit vorbeikommen, Fragen stellen, Erfahrungen austauschen oder einfach nur neugierig sein. Mit Anmeldung gibt es auch eine Stallführung und spätere Diskussion mit dem Landwirt Hansi.